Nachbarn? Nein, danke! Der passende Sichtschutz für den Garten

Der Sichtschutz im Garten sorgt dafür, dass man sich wohlfühlen und entspannen kann. Er schützt vor neugierigen Blicken und Wind.

Clever geplant, unterstreicht ein Sichtschutz den gemütlichen Gesamteindruck im Außenbereich und vereint Funktionalität und Design.

Mit einer Hecke kann ein natürlicher und attraktiver Sichtschutz errichtet werden. Sobald sie eine gewisse Höhe erreicht hat, schützt sie zuverlässig vor den neugierigen Blicken der Nachbarn. Darüber hinaus ist die Hecke Lebensraum, Nistgelegenheit und Schlafplatz für viele Tiere. Im Vergleich zu einem Zaun aus Holz ist eine Hecke langlebiger, während sie im Gegensatz zur Mauer in der Regel preiswerter ist. Aber auch die Hecke hat Nachteile: Sie eignet sich nur für Geduldige, weil es je nach Pflanzenart einige Jahre dauern kann, bis wirklich ein blickdichter Sichtschutz entstanden ist. Zudem muss die Hecke regelmäßig beschnitten werden, damit sie ihre attraktive Optik behält und nicht verwildert. Wer eine Hecke als Sichtschutz nutzen möchte, hat grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten: Zum einen gibt es immergrüne Pflanzen und zum anderen jene, die im Herbst die Blätter abwerfen. Immergrüne Pflanzen für eine Hecke sind beispielsweise Koniferen, die Scheinzypresse, der Kirschlorbeer, die Stechpalme und die Eibe. Diese Gewächse haben den Vorteil, dass der Blickschutz auch im Herbst und Winter erhalten bleibt. Vor allem der Kirschlorbeer hat sich als Hecke bewährt. Er hat dichtes Laub und schützt daher besonders gut vor Blicken. Eine Hecke aus Kirschlorbeer wächst zudem auch an schattigen Standorten problemlos.

Die klassische Lösung für einen Blickschutz ist natürlich der Zaun. In dieser Hinsicht ist die Auswahl an Formen, Farben und Materialien groß, sodass viele individuelle Abgrenzungsmöglichkeiten realisierbar sind. Wer ein wenig handwerkliches Geschick hat, kann seinen Zaun selbst bauen. Wichtig ist nur, dass das Material für den Zaun zum Gesamtbild des Gartens passt. Auf diese Weise stellen Gartenbesitzer sicher, dass der Zaun gleichermaßen funktional und optisch ansprechend ist. Beliebt sind beispielsweise Lamellen- oder Flechtzäune aus Nadelholz. Es gibt aber auch aufwendig gestaltete Elemente, die dabei helfen, einen extravaganten Zaun zu gestalten. Man sollte sich für eine widerstandsfähige Holzart entscheiden, damit man sich lange an seinem Zaun erfreuen kann. Ein Gartenzaun hat den Vorteil, dass er sich einfach errichten lässt. Allerdings muss die Variante aus Holz regelmäßig imprägniert werden, damit der Zaun vor der Witterung geschützt ist. Wenn der Zaun allein als Sichtschutz nicht ausreicht, kann auch ein bepflanztes Rankgitter zum Einsatz kommen, um sich auf attraktive Weise einen blickgeschützten Rückzugsort im Garten einzurichten. Hierbei dauert es – ähnlich wie bei einer Hecke – allerdings eine Weile, bis der Sichtschutz wirklich blickdicht ist.

Eine Mauer aus Ziegelsteinen ist pflegeleicht und robust. Der Aufbau dieses massiven Sichtschutzes geht aber auch mit einem hohen Zeit-, Arbeits- und Kostenaufwand einher. Preiswerter und derzeit sehr im Trend sind Gabionen. Dabei handelt es sich um mit Steinen gefüllte Körbe, die nicht nur vor den ungebetenen Blicken der Nachbarn schützen, sondern auch Windböen zuverlässig abhalten. Die Körbe werden aus Edelstahl oder aus pulverbeschichtetem Stahl hergestellt, sodass sie witterungsbeständig und pflegeleicht sind. Gefüllt werden die Körbe mit natürlichen Materialien wie Kies, Splitt und Stein. Grundsätzlich sind aber auch andere Materialien denkbar, sodass Gartenbesitzer ihrer Kreativität hier freien Lauf lassen können. So ist es beispielsweise möglich, die Natursteine als Füllung zu verwenden, die man beim Ausheben des Fundaments mit ausgegraben hat. Dadurch können die Kosten gesenkt werden. Gerade in Gärten mit einer modernen Gestaltung wird ein Blickschutz aus Gabionen zum Eyecatcher. Der Vorteil: Die Systeme können je nach Bedarf in Breite und Höhe ausgerichtet werden.